Der Textildiscounter KIK ließ in der Textilfabrik Ali Enterprises in Pakistan produzieren. Dort wurden am 11. September 2012 durch einen Brand 260 Arbeiter*innen getötet und 31 verletzt. Vier Betroffene klagen seit 2015 vor dem Landgericht Dortmund auf Schadenersatz.
Ausgehend von dem Fall KIK erläutert die Referentin, warum deutsche Unternehmen bisher kaum dafür haftbar gemacht werden können, wenn ihre Auslandsgeschäfte Menschen schädigen. Im Zentrum steht die Frage: Was sind eigentlich multinationale Unternehmen? Warum können sie in Deutschland aktuell kaum zur Verantwortung gezogen werden?
Auf der Suche nach Antworten lernen wir die Trennung zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften, verschiedene Haftungsregelungen und das Ungleichgewicht zwischen Unternehmensrecht und Menschenrechtsschutz kennen.
Im Anschluss folgt eine offene Diskussion
Referentin: Theresa Lankes
Eintritt frei
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