Simon Fischer in Kenia

Foto: Abdulahi Bonaya Boru

Klima

Blue Run: eine Marathon-Mission für Wasser, Frieden und Zukunft

31 Marathons in 31 Tagen – vom Bodensee nach Berlin

Durch eine verheerende Dürre in Kenia erlebte Simon Fischer hautnah die Folgen des Klimawandels. Es entstand die Idee zu einer besonderen Aktion.

Klimakrise heißt auch soziale Krise

Simon Fischer war als Fachkraft des Weltfriedensdienstes in Kenia, als er während einer verheerenden Dürre die Auswirkungen des Klimawandels tagtäglich selbst erlebte. Die Wasserknappheit vor Ort war für sich genommen schon dramatisch, darüber hinaus führte sie aber auch zu Konflikten zwischen den Menschen. Es wird klar: Der Klimawandel hat nicht nur ökologische, sondern auch soziale Folgen.

Extreme Wetterbedingungen verschärfen bestehende Konflikte um Weideland und Wasser, insbesondere im ohnehin trockenen Norden Kenias. Auf diese Zusammenhänge möchte Simon aufmerksam machen.

Vom Bodensee bis nach Berlin: der „Blue Run“

Simon ist nicht nur ein erfahrener Journalist in der Entwicklungszusammenarbeit – neben Kenia hat er unter anderem in Ghana und Timor-Leste gearbeitet – sondern auch ein begeisterter Läufer. So entwickelte er die Idee zu einem außergewöhnlichen Lauf-Event und plant nun gemeinsam mit dem Weltfriedensdienst e. V. den „Blue Run“: Einen Monat lang einen Marathon am Tag. Einmal quer durch Deutschland.

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Simon Fischer durchquert Deutschland laufend und hat wichtige Botschaften im Gepäck
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Foto: Weltfriedensdienst e. V.


 

Läufer mit einer Mission

Auf seiner Route wird der Extremsportler bei verschiedenen Veranstaltungen von seinen Erfahrungen berichten: Von der akute Wasserkrise, die er miterlebte, von den Folgen der Dürre und den daraus resultierenden Konflikten.

Aber auch von Projekten, die Mut machen, wie dem Peace Ultra Marathon, bei dem junge Männer aus verfeindeten ethnischen Gemeinschaften gemeinsam für den Frieden laufen. Oder von der Camel Caravan, die jedes Jahr durch den Norden Kenias zieht, um für eine gemeinschaftliche und friedliche Nutzung der Ressourcen zu werben.

Simons Botschaft: Der Klimawandel bedroht weltweit unsere natürlichen Lebensgrundlagen, aber wir alle können dazu beitragen, positive Änderungen herbeizuführen – schon durch einfache Veränderungen des eigenen Lebensstils. Er ist überzeugt:

Extreme Trockenheit und sintflutartige Regenfälle bedrohen unsere Wasserversorgung. Doch jeder Mensch kann etwas tun – und dabei gesünder und zufriedener leben!

Elemente seines eigenen Lebensstils, die ihm helfen, seine sportlichen Ziele zu erreichen, sind kalte Duschen und eine überwiegend pflanzliche Ernährung.

Trefft Simon Fischer am 3. April im Haus Mondial

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Simon Fischer im Wald
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Foto: Weltfriedensdienst e. V.

Simons Lauf quer durch Deutschland beginnt am 17.03.2024 mit einer Auftaktveranstaltung in der VHS in Konstanz und endet am 18.04.2024 mit einem Empfang in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin. Höhepunkte sind unter anderem der Weltwassertag am 22.03.2024 in Freiburg und eine Podiumsdiskussion in Berlin mit Susanne Götze, der Autorin von „Durstiges Land“.

Am 03.04.2024 wird Simon Bonn erreichen. Ab 17.00 Uhr berichtet er im Haus Mondial, Fritz-Tillmann-Str. 9, über seine Erfahrungen. Anschließend gibt es die Gelegenheit zur Diskussion. Interessierte sind herzlich eingeladen!

Wer mag, kann Simon auf Instagram unter @simon_runfischi_fischer folgen und ihn so bei seinem Training und – ab Mitte März – bei seiner einmonatigen Marathon-Tour digital begleiten.

Weitere Informationen zum Blue Run und den Streckenabschnitten findet ihr unter www.wfd.de/blue-run.

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